Mittwoch, 21. Dezember 2011

Deutschlands Superhirn 2011 wird gesucht


Am 28. Dezember 2011 präsentiert Jörg Pilawa im ZDF in einem spektakulären Experiment unglaubliche und verblüffende Gedächtnisleistungen.

Sieben Kandidaten stellen sich im spannenden Wettstreit um den Titel "Deutschlands Superhirn"  ganz außergewöhnlichen Herausforderungen.

Nähere Informationen zur Sendung gibt es hier .

Dienstag, 20. Dezember 2011

IBM: Gedankenlesen bis 2016 Realität

Computerkonzern sagt Technik-Meilensteine der nächsten Jahre voraus

Sportschuhe: Intelligente Energiegewinnung macht
unabhängig (Foto: IBM)

Armonk (pte001/20.12.2011/06:00) - Der Computer­riese IBM hat auch dieses Jahr wieder einen Blick in die Zukunft gewagt. Im Rahmen der "Next 5 in 5"-Reihe veröffentlicht das Unternehmen jährlich eine Aussicht darauf, welche technologischen Fortschritte den Alltag der nächsten fünf Jahre am deutlichsten prägen werden. Vorausgesagt wird etwa die Auflösung des Digidal Divides, fortschreitende Energie-Autarkie und die Erfindung des Gedanken­lesens.

Tiefer Blick ins Gehirn

Bis 2016, so erklärt ein von IBM veröffentlichtes Video, werden erste Schritte im Erkennen und Lesen menschlicher Gedanken bereits umgesetzt sein. Der technologische Fortschritt wird Ärzten und Wissenschaftlern helfen, Hirnaktivitätsmuster besser nachzu­vollziehen, um Störungen wie Autismus besser zu verstehen. Schon heute arbeiten IBM-Forscher daran, Geräte wie Smartphones auf diese Weise steuerbar zu machen. Texte per Gedanken zu diktieren, ist eine der nächsten Applikationen, die auf dem Weg zum Mindreading liegen.

"People Power" macht autark

Die Menschen, so die Prognose weiter, werden kaum noch externe Stromversorgung brauchen. "People Power" sorgt für Autarkie. Alles was in Bewegung ist, von Turnschuhen bis zum in den Leitungen fließenden Wasser, bietet Potenzial zur Elektrizitätserzeugung. Technik-Innovationen werden es möglich machen, diese Energie zu sammeln und zu nutzen, um Eigenheime, Arbeitsplätze oder gar ganze Städte damit zu versorgen.

Mobiltechnologie beseitigt digitalen Graben

Dank des rasanten Aufstiegs der Mobiltechnologien wird in fünf Jahren auch der "Digital Divide", der "Informationsgraben" zwischen industrialisierter Welt und den Schwellen- und Entwicklungsländern, verschwunden sein, verrät der Blick in die Zukunft. Denn 2016 werden 80 Prozent der Weltbevölkerung über ein mobiles Gerät verfügen. Menschen in entlegenen Gegenden hätten dann Zugriff auf die Wettervoraussage oder wüssten, wann der nächste Arzt im Dorf vorbeikommt. Mobile Vermarktung eröffnet dann auch neue Geschäftsmodelle und Formen der Zusammenarbeit.

Intelligente Benachrichtigungen ersetzen Spam

IBM sieht auch das Ende von Spam-Mails voraus und prognostiziert, dass uns intelligente Systeme zukünftig nur die für den Nutzer relevanten Informationen liefern werden, ohne dass dieser explizit danach fragen muss. So könnte man in Zukunft automatisch gewarnt werden, wenn Schlechtwetter eine geplante Reise betrifft oder man erhält einen Hinweis auf den Kartenvorverkauf, wenn die Lieblingsband in der Nähe auftritt. Das Smartphone könnte seinem User gar ganze Einkäufe abnehmen.

Iris-Scan statt Passwort-Chaos

Zu guter Letzt werden auch die oft verhassten Passwortmasken auf Websites zum Relikt der Vergangenheit. Anstatt lange Zeichencodes in Verbindung mit einem Usernamen einzugeben, wird der Login der Zukunft auf biometrische Merkmale zurückgreifen. Daten aus Iris-Scans und Stimmaufnahmen formen dank kluger Software ein einzigartiges Online-DNA-Passwort. Um Geld beim Automaten abheben zu können, wird der Kontoinhaber künftig über seine Stimme oder seine Augen erkannt. Man wird jedoch, auch das hält die Voraussage fest, weiterhin die Möglichkeit haben, selbst darüber zu entscheiden, welche Daten man preisgibt.


Dieser Artikel wurde von pressetext.austria veröffentlicht und ist unter http://www.pressetext.com/news/20111220001 abrufbar.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Gehirn schützt Körper vor Überanstrengung

Forscher können nachweisen, wie Muskelermüdung im Kopf entsteht

Versuch im Labor: Fahrrad-Ergometer zur Messung der Hirnaktivität
(Foto: uzh.ch)

Zürich (pte004/08.12.2011/06:15) - Bei Muskel­ermüdung spielt das Gehirn eine wichtige Rolle. Forscher der Universität Zürich haben einen Mechanismus aufgedeckt, der bei ermüdenden Aufgaben eine Reduktion der Muskelleistung bewirkt. "So wird dafür gesorgt, dass die eigenen physiologischen Grenzen nicht überschritten werden. Der Körper wird vor Überlastung geschützt, damit bei Todesgefahren Reserve­kapazitäten übrig bleiben", sagt Studienleiter Kai Lutz im pressetext-Gespräch.

Empirischer Beweis erbracht

Die Wissenschaftler waren bereits theoretisch davon ausgegangen, dass Muskelermüdung und Änderungen der Interaktion zwischen neuronalen Strukturen zusammenhängen. Mit ihrer Studie konnten sie diesen Mechanismus nun erstmals empirisch nachweisen. Die Forschenden konnten zeigen, dass im Verlauf einer ermüdenden Aufgabe Nervenimpulse aus dem Muskel - ganz ähnlich wie Schmerzinformationen - das primäre motorische Areal hemmen.

Nachweisen konnten sie dieses Phänomen anhand von Messungen, bei denen Probanden ermüdende Oberschenkelkontraktionen wiederholt haben. Ermüdungsbedingte Hemmprozesse fielen signifikant schwächer aus. Im zweiten Schritt wurden mit Hilfe einer funktionellen Magnetresonanztomographie jene Hirnregionen lokalisiert, welche kurz vor dem Abbruch einer kraftfordernden Aufgabe einen Aktivitätsanstieg verzeichnen.

Kommunikation wird intensiver

Es sind der Thalamus und der insuläre Kortex. Das sind Hirnareale, die auch Informationen analysieren, welche dem Organismus eine Bedrohung vermitteln, wie beispielsweise Schmerz oder Hunger. Im letzten Schritt konnten die Forscher nachweisen, dass die hemmenden Einflüsse auf die motorische Aktivität tatsächlich via insulären Kortex vermittelt werden. Bei Tests mit dem Fahrradergometer konnten sie beweisen, dass die Kommunikation zwischen dem insulären Kortex und dem primären motorischen Areal mit fortschreitender Ermüdung intensiver wurde.

"Dies kann als Beleg dafür gelten, dass das gefundene neuronale System nicht nur das Gehirn informiert, sondern auch tatsächlich regulierend auf die motorische Aktivität einwirkt", so Doktorandlin Lea Hilty. Neuropsychologe Lutz verweist auf das neue Forschungsfeld, das sich mit diesen Ergebnissen nun eröffnet: "Die Erkenntnisse sind ein wichtiger Schritt bei der Aufdeckung der Rolle, die das Gehirn bei der Muskelermüdung spielt. Auf Basis dieser Arbeiten wird es nicht nur möglich, Strategien zur Optimierung muskulärer Leistung zu entwickeln, sondern auch gezielt nach Gründen für reduzierte muskuläre Leistungsfähigkeit bei verschiedenen Krankheiten zu forschen."


Dieser Artikel wurde von pressetext.austria veröffentlicht und ist unter http://www.pressetext.com/news/20111208004 abrufbar.